@ugenblicke 05 – Wenn nicht jetzt, wann dann?

Vermutlich kommt Ihnen dieses Motto mittlerweile bekannt vor – ob aus der Bibel, meinen Veranstaltungen, von den Bällen und Bonbondosen…

Haben Sie schon mal drüber nachgedacht, was damit gemeint ist, außer dass Sie das Gelernte, Erkannte, bewusst Gewordene leben und anwenden sollen – nicht nächste Woche, nächstes Jahr, sondern jetzt? 

Mich beschäftigt dieser Aspekt des „Leben im Hier und Jetzt“ im Moment sehr stark: Das Jahr ist mal wieder wie im Flug vergangen – mir scheint die Spanne zwischen Neujahr und Silvester jedes Jahr kürzer zu werden.
Auch wenn die Temperaturen etwas anderes behaupten: Weihnachten rückt näher, und damit die üblichen Fragen von „wer feiert wo mit wem?“, „wer kocht was dieses Jahr“ und vor allem „wer kriegt diesmal ein Geschenk – und welches?“

Bei diesem Thema sehe ich viele gerunzelte Brauen, gefaltete Stirnen und sorgenvolle Blicke und höre von Verpflichtungen, Verantwortung und Stress.

  • Darüber vergehen Tage und Wochen, in denen wir stöhnen und hetzen, anstatt…
  • den Augenblick zu genießen
  • die erstaunlich milde Luft bewusst einzuatmen
  • die letzten bunten Blätter und aufregenden Himmel zu betrachten
  • froh und dankbar zu sein für alles mögliche:
    – dass wir überhaupt leben
    – vergleichsweise gesund und wohlhabend sind
    – Freunde und/oder Familie haben,
    – die wir beschenken können
    – dass wir frei sind
    – …

Natürlich ist es gut und richtig, dass wir nicht nur ständig an uns selbst denken, sondern auch an andere, für die wir zum Teil auch sorgen wollen – keine Frage.

Aber wenn wir vor lauter Müssen, Pflichten, Aufgaben nur noch rennen, schlecht schlafen, keine Zeit und Muße mehr dafür zu haben scheinen, unsere Liebsten zu umarmen und unser Leben zu genießen, dann läuft in meinen Augen irgend etwas falsch, denn:
Nur wenn wir auch für uns selbst sorgen, für Erholung, Entspannung, Wärme, Musik, Farben, Bewegung und Kontakt, können wir auch dauerhaft für andere da sein – oder möchten Sie von jemandem umsorgt werden, der ständig gehetzt ist, unzufrieden und bitter scheint und kaum noch Freude verströmen kann – einfach weil diese Person nicht mehr dazu kommt, sich an irgend etwas oder irgend wem zu freuen?

Das war’s, was ich Ihnen zum Jahresende mit auf den Weg geben wollte – zusammen mit der Information, dass ich vom 1.1. – 20.2. nächsten Jahres zum Zweck der Erholung eine kreative Pause mache. Meine Mails beantworte ich nach meiner Rückkehr.

Wenn Sie in ähnlicher Richtung etwas lesen – oder verschenken?!? – wollen, hier ein paar Tipps:

– Helmut Lautner: Das 30-Tage-Glücks-Training – So genießen Sie alles, was Ihnen über den Weg läuft
TRIAS Verlag, Stuttgart 2000, 240 Seiten, ca. € 20, ISBN 3-89373-567-4

– Dr. Karin Lindinger: Lass los und … gewinne – Wie Sie falsche Vorstellungen aufgeben und reich dafür belohnt werden
Graefe & Unzer, München 2004, 160 Seiten, € 14,90, ISBN 3-7742-6282-9

– Kai Romhardt: Slow Down Your Life
Und dann gilt wieder: Wenn nicht jetzt, wann dann – und wenn nicht Sie, wer dann?

Viel Spaß beim Leben und Genießen –
Herzliche Grüße,

Ihre Jutta Nather

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